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Nasenoperationen

Was ist eine Korrektur der Nasenscheidewand?

Bei starker Behinderung der Nasenatmung ist eventuell eine Korrektur der Nasenscheidewand notwendig. Hierbei werden schief in der Nase liegende Anteile des Knorpels und des Knochens der Nasenscheidewand gerichtet und mittig wieder aufgestellt.

Wann ist eine Korrektur der Nasenscheidewand notwendig?

Die Beurteilung, wann eine Korrektur der Nasenscheidewand notwendig ist, hängt sehr von den Befunden in der Nasen sowie dem angestrebten Ziel der Operation ab. Sehr vereinfacht kann man sagen, dass diese Operation sinnvoll ist, wenn versuchsweise eingenommene Nasentropfen die Nasenatmung nicht ausreichend verbessern können.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Die Operation wird häufig mit einer Verkleinerung der Nasenmuscheln (siehe Nasenmuscheloperation) oder mit einer Nasennebenhöhlenoperation (siehe dort) kombiniert und in Vollnarkose durchgeführt. Nach der Operation wird eine Tamponade in die Nase eingelegt, die nach 1 Nacht schon wieder entfernt werden kann. Weiterhin werden Stützfolien an die Nasenscheidewand angepasst, die der operierten Fläche der Wand Stabilität verleihen und nach 1 Woche entfernt werden können. Der stationäre Aufenthalt beträgt im Normalfall 2 Nächte. Durch eine Operation an der Nasenscheidewand ändert sich die äußere Nasenform in der Regel nicht.

Was ist eine Nasennebenhöhlenoperation?

Eine Nasennebenhöhlenoperation ist eine Operation zur Verbesserung der Drainageverhältnisse aus den unterschiedlichen Nasennebenhöhlen, also den Kieferhöhlen, den Stirnhöhlen, den Keilbeinhöhlen und den Siebbeinzellen. Durch diese Operationen werden chronische Entzündungen behandelt, die durch nicht-operative Maßnahmen wie z. B. Nasenspülungen, Inhalationen oder Nasensprays nicht ausheilen. In seltenen Fällen können auch gutartige oder bösartige Tumore Grund für diese Operation sein.

Wann wird eine Nasennebenhöhlenoperation durchgeführt?

Sollte eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen nachgewiesen werden, die belastende Symptome wie Kopfschmerzen, eine behinderte Nasenatmung mit einer vorderen oder hinteren Nasensekretion, eine eingeschränkte Riechleistung oder eine deutlich verstärkte Infekt Neigung verursachen kann, so kann eine Operation der Nasennebenhöhlen sinnvoll sein.
Aber: Der individuelle Befund kann sehr unterschiedlich sein, so dass eine genaue Analyse durch Ihren HNO-Facharzt notwendig ist.

Wie wird eine Nasennebenhöhlen OP durchgeführt?

Der Eingriff erfordert eine Vollnarkose. Die Operation wird komplett durch die Nasenlöcher durchgeführt, so dass nach der Operation keine äußeren Narben sichtbar sind. Unter Sicht mit dem Operationsmikroskop und mit feinen Winkeloptiken werden die Zugänge zu den Nasennebenhöhlen erweitert und krankhaft veränderte Schleimhaut mit verschiedenen Instrumenten entfernt. Am Ende der Operation wird die Nase für eine Nacht tamponiert, um Nachblutungen zu verhindern. Ein stationärer Aufenthalt von 2 Nächten schließt sich an die Operation an.

Radiofrequenztherapie

Viele Menschen leiden unter einer permanent verstopften Nase. Dafür kann es mehrere Ursachen geben.

Ein häufiger Grund ist eine vergrößerte untere Nasenmuschel. Die unteren Nasenmuscheln sind Schwellkörper, die ungefähr die Größe eines kleinen Fingers besitzen und an der seitlichen Nasenwand angeordnet sind. Durch allergische Reaktionen oder eine veränderte Durchblutung kann es zu einer dauerhaften Schwellung der Nasenmuschel kommen. Dadurch wird der Raum in der Nase so weit ausgefüllt, dass ein freies Atmen nur schwer möglich ist.

Durch die moderne, schonende Methode der Radiofrequenz Therapie kann Ihr HNO-Facharzt die Nasenmuschel in ihrer Größe reduzieren. Dabei wird unter örtlicher Betäubung eine feine Sonde in die Nasenmuschel eingeführt. Über die Sonde wird dosierte Radiofrequenzenergie zugeführt. Diese Energiezufuhr erwärmt den Behandlungsbereich. Durch die Erwärmung kommt es zu einer Schrumpfung und letztlich einer Narbenbildung im Inneren der Nasenmuschel, diese führt zu einer Volumenreduktion, also einer Verkleinerung der Nasenmuschel.

Dieser Prozess der Heilung und Reduktion kann einige Wochen dauern. Er ist praktisch schmerzfrei. Der gesamte Eingriff erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung und dauert wenige Minuten. Danach kann man sofort und selbstständig die Praxis verlassen.

Eine Erholungszeit mit Krankschreibung oder gar der Aufenthalt in einer Klinik ist üblicherweise nicht nötig. Üblicherweise wird die behandelte Nasenmuschel zunächst etwas anschwellen. Dies ist Teil des natürlichen Heilungsprozesses. Gelegentlich kann es zu leichten Verkrustungen an der Schleimhautoberfläche kommen. Diese heilen i. d. R. problemlos ab und sind nach kurzer Zeit verschwunden. Die Einnahme von Schmerzmitteln ist normalerweise nicht notwendig.

Was ist eine Nasenmuschelverkleinerung?

Es gibt in der Nase pro Seite drei Nasenmuscheln, die Oberflächenvergrößerungen im Naseninneren darstellen. Diese haben die Aufgabe, die eingeatmete Luft für die Lunge anzuwärmen und anzufeuchten. Sind die Nasenmuscheln zu groß, so ist insbesondere nachts keine gute Nasenatmung möglich, so dass eine Mundatmung mit Schnarchen resultieren kann. Von vielen Patienten wird eine „dichte“ Nase als sehr unangenehm empfunden.

Wann ist eine Nasenmuschelverkleinerung sinnvoll?

Oftmals sind Allergien für eine Vergrößerung der Nasenmuscheln mit verantwortlich. In diesen Fällen wird zunächst die Allergie als Grunderkrankung behandelt. Sollte durch eine medikamentöse Therapie einer Allergie oder der Nasenmuschelvergrößerung keine ausreichende und vor allem dauerhafte Verbesserung der Nasenatmung zu erreichen sein, so ist die Durchführung einer Nasenmuschelverkleinerung sinnvoll.

Wie wird eine Nasenmuschelverkleinerung durchgeführt?

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, die Nasenmuscheln zu verkleinern. Bei der Radiofrequenztherapie der unteren Nasenmuscheln wird durch eine Elektrode Radiofrequenzenergie an das Gewebe abgegeben und dadurch zunächst eine Schrumpfung und auf längere Sicht eine Vernarbung der Nasenmuschelschleimhaut erreicht. Es erfolgt dabei keine Entfernung von Gewebe. Dieser ambulante Eingriff kann bei Erwachsenen häufig in lokaler Betäubung durchgeführt werden.

In seltenen Fällen reicht die oben beschriebene Therapie alleine nicht aus, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Dann wird eine chirurgische Muschelverkleinerung mit Entfernung von knöchernen Anteilen der unteren Nasenmuschel durchgeführt, was eine dauerhafte Verbesserung der Nasenatmung zur Folge hat. Dieser Eingriff kann ebenfalls ambulant durchgeführt werden, erfordert jedoch eine Vollnarkose und wird auch bei Kindern bevorzugt, die zu großen Respekt vor einer lokalen Betäubung mit der Therapie haben.