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Rachenoperationen

Was ist eine Adenotomie?

Die Adenotomie ist die Entfernung der Nasenrachenmandel oder auch der sogenannten Polypen bei Kindern. Sie wird oft in Kombination mit der Anlage von Paukenröhrchen durchgeführt.

Wann wird eine Adenotomie durchgeführt?

Eine Adenotomie wird häufig bei kleineren Kindern durchgeführt, bei denen die Adenoide (Polypen) eine solche Größe erreicht haben, dass sie die Nase im hinteren Bereich verlegen und diese Kinder dann durch die Nase nur noch schwer oder keine Luft mehr bekommen.

Es fällt dann eine vermehrte Mundatmung und/oder nächtliches Schnarchen auf. Diese Kinder leiden auch gehäuft unter Problemen der Mittelohrbelüftung, da die Polypen den Eingang der Eustachischen Röhre, der sogenannten Ohrtrompete verlegen können.

Es bildet sich dann häufig Flüssigkeit im Mittelohr, ein sogenannter Paukenerguss, mit der Folge, dass das Hören schlechter wird oder gehäuft Mittelohrentzündungen auftreten können.

Wie wird eine Adenotomie durchgeführt?

Die Adenotomie ist ein ambulanter Eingriff, der in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt wird. Wenn der Patient schläft, wird durch den geöffneten Mund das verdickte Gewebe aus der hinteren Nase mit einem gebogenen Instrument ausgeschabt. Dadurch ist die Passage durch die Nase wieder frei, und auch die Belüftung der Ohren kann sich normalisieren.

Was ist eine Tonsillektomie?

Die Tonsillektomie ist die Entfernung der Gaumenmandeln.

Wann wird eine Tonsillektomie durchgeführt?

Benötigen Patienten mehrmals pro Jahr eine antibiotische Therapie aufgrund von Mandelentzündungen, so kann die komplette Entfernung der Mandeln sehr sinnvoll und hilfreich sein. Aber auch Vergrößerungen der Mandeln unklarer Ursache, Schnarchen mit oder ohne Atemaussetzern in der Nacht (siehe Schnarchoperationen) können dazu führen, dass eine Tonsillektomie empfohlen wird.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. In der OP wird die Kapsel der Tonsille dargestellt und die Mandel entlang dieser Kapsel aus ihrem Bett gelöst. Kleinere Blutungen werden mit einer elektrischen Pinzette gestillt, so dass am Ende der OP Bluttrockenheit herrscht. Der stationäre Aufenthalt nach dieser OP ist in der Regel  für zwei bis fünf Tage notwendig. Nach der Operation sollte auf eine körperliche Schonung für ca. 14 Tage geachtet werden.

Tonsillotomie

Die Tonsillotomie ist eine Verkleinerung der Gaumenmandel, die mit verschiedenen Instrumenten durchgeführt werden kann.

Wann wird eine Tonsillotomie durchgeführt?

Eine Tonsillotomie wird in der Regel bei Kindern zwischen 2-7 Jahren durchgeführt, wenn die Mandeln eine solche Größe erreicht haben, dass sie entweder ein Atemhindernis darstellen, oder sogar Probleme bei der Nahrungsaufnahme aufgrund der großen Mandeln bestehen. Betroffene Kinder fallen häufig durch nächtliches Schnarchen, oft in Kombination mit Atempausen oder durch Gedeihstörungen auf.

Wie wird eine Tonsillotomie durchgeführt?

Die Tonsillotomie ist ein ambulanter Eingriff, der in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt wird. In der Operation werden die Mandeln mit einer Radiofrequenzmesser durchtrennt, so dass der störende Teil der Mandeln (ca. 2/3) entfernt und etwas funktionsfähiges Mandelgewebe (ca. 1/3) im Mundrachen belassen wird.

Durch den Einsatz des Radiofrequenzmessers wird das Gewebe gleichzeitig durchtrennt und verödet, so dass Blutungen minimiert werden können.

Nach dem Eingriff können für einige Tage Schluckbeschwerden auftreten, die sich mit Schmerzsaft in der Regel gut beherrschen lassen.